Das 300. Mitglied der Standortkampagne steht fest. Mit seiner Unterschrift steht Dirk Burgschweiger aus Detmold zum Standort Lippe. Grund genug einmal nachzufragen, warum er Mitglied der Kampagne geworden ist. Mit seinem Unternehmen, dem Hausmeisterservice OWL, betreut er in Lippe sechs gewerbliche Objekte, darunter auch das Ex-Hertie-Gebäude in Detmold. Dass er die Standortkampagne nicht nur auf dem Papier unterstützt, sondern auch mit Ideen und Taten ist für den Unternehmer auch klar. „Du bist Lipper. Du arbeitest in Lippe. Also tu´ auch was für Lippe“, positioniert er sich deutlich. Für ihn ist es selbstverständlich, dass er sich einbringt.
„Ich bin Dienstleister. Ich habe kein Produkt, das ich verkaufen kann“, sagt der Allrounder. Der Spruch der Kampagne „Lippe hat viele kleine Dienstleister. Aber die schreiben Service groß.“ ist ihm quasi „wie auf den Leib geschrieben“. Das zeigt er auch, indem er seinen Transporter mit diesem Spruch beklebt hat. Die Kampagne spricht ihn an – und nicht nur ihn: Von den 300 Unterschriften kommt lediglich ein Drittel aus dem Industriesektor, der Rest teilt sich in Dienstleistung und Handel auf.Gerade in der letzten Zeit legt der Nicht-Industriebereich deutlich zu.
Kontakt hält Burgschweiger auch zu den sechs Mietern des ehemaligen Hertie-Gebäudes. Ihnen bringt er die Botschaften der Kampagne nahe. Ideen, wie z. B. die Verschönerung des Innenhofes im Kampagnen-Design, hat er reichlich. Dabei hofft er auf Unterstützer aus dem Detmolder Einzelhandel. „Wir freuen uns über jeden, der sich in unserer Kampagne einbringt“, so Sandra Hartig. Sie betreut in der IHK Lippe zu Detmold (IHK Lippe) das Kampagnenbüro. Der Kreativität sind hierbei (fast) keine Grenzen gesetzt, so Hartig weiter.
Burgschweiger hat Anfang 2015 den Sprung in die Selbständigkeit gewagt. Unterstützt wird er von seiner Frau und einem Subunternehmer. Sein Tag beginnt um 4:00 Uhr morgens - die Objekte müssen vor dem Geschäftsbetrieb fertig sein. „60 – 70 Wochen-Stunden sind keine Ausnahme, am Wochenende ist Bereitschaft“, so der 50-jährige.