Wir stehen zum Standort.

Denn in Lippe sind wir zu Hause.

02. Oktober 2017

Ein frecher Spruch pro Tankfüllung!
Standortkampagne wirbt mit ungewöhnlichen Methoden

Auf geht‘s zur Umfrage: (v. l. n. r.) Annika Werner, Melanie Kran, Sandra Lüttecken, Laura Ferchner und Anika Hornig befragen lippische Tankkunden.

Die Standortkampagne „Industrie – Zukunft in Lippe“ wirbt derzeit wieder mit ironischen Sprüchen und ungewöhnlichen Methoden für den Wirtschaftsstandort. Unter Anderem prangen an vielen Tankstellen auf den Zapfsäulen freche Sprüche wie „Lipper haben keine Autobahn, aber sind trotzdem auf der Überholspur“ oder „Lipper haben wenig Verkehr, aber sind sexy“. Die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe), die hinter dieser Werbung steckt, wollte wissen, wie das ankommt. Auszubildende der IHK Lippe fragten deshalb Tankkunden nach ihrer Meinung. Ergebnis: die meisten der Befragten reagieren mit Humor und amüsieren sich. Immerhin ein Drittel hat auch schon einmal von der Kampagne gehört.

Als humorvolle Beschäftigung beim Tanken, oder auch als Zeichen für den Zusammenhalt in Lippe kommen die offensiven Sprüche sehr gut an. Außer wenigen Ausnahmen empfinden die meisten Lipper die Werbung als gelungen, sinnvoll, witzig und zum Schmunzeln. Zwischen leerem Tank und neuer Tankfüllung hat sich auch Jens Hagemeister geäußert. Der Detmolder kennt nicht nur die Standortkampagne, sondern findet auch die Werbeideen super. Sein Unternehmen unterstützt die Standortkampagne und hat bereits eigene Sprüche „erfunden“. Auch Familie Meise findet die Werbung gut und betont: „Wir stehen zu Lippe“.

Das ist genau das, was die Wirtschaftskampagne auch erreichen will: das lippische „Wir“-Gefühl stärken und Selbstbewusstsein erzeugen. Die Industrie soll als Wirtschaftsmotor der Region greifbarer gemacht werden und Begeisterung erzeugen. „Witzige Werbung ist ein guter Aufhänger, um Interesse zu wecken. Wir müssen aber zusammen mit den Unternehmen weiter kräftig Aufklärung leisten, um noch mehr Menschen zu erreichen,“ ist Andreas Henkel überzeugt. Den IHK-Geschäftsführer macht nachdenklich, dass jeder dritte Tankkunde noch nichts von der Industriekampagne wahrgenommen hat – trotz massiver Werbung.

Für die Auszubildenden der IHK war die Aktion eine wertvolle Erfahrung. „Es war nicht leicht, auf wildfremde Menschen zuzugehen. Aber die meisten waren offen und aufnahmefähig“, freuen sich Annika Werner und Melanie Kran über die positive Resonanz. Das sehen auch Anika Hornig und Laura Ferchner so. „Die Tankkunden haben die Werbung gar nicht so bewusst wahrgenommen. Aber wenn wir sie darauf aufmerksam gemacht haben, fanden sie die Sprüche witzig und frech“.

Fotos: IHK Lippe

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